Sustainable Development Academy (SDA) an der Universität Potsdam

food4future-Workshop im Rahmen der internationalen Summer School

03.08.2021
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Vom 26. Juli bis 6. August 2021 ist die Universität Potsdam Gastgeberin der Sustainable Development Academy (SDA) für internationale Studierende und junge Wissenschaftler*innen. Die SDA möchte die Teilnehmer*innen mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) vertraut machen und ihnen eine kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten und der gesellschaftlichen Implementierung zu ermöglichen.
 

In Vorträgen und Praxisworkshops lernen die Teilnehmer*innen kreative Ansätze zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in der Forschung und ihrem persönlichen Umfeld kennen. Sie erhalten Informationen über die Bedeutung und Tragweite der 17 Nachhaltigkeitsziele und zum aktuellen Stand des Umsetzungsprozesses der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Gemeinsam mit Expert*innen setzen sich die Teilnehmer*innen in Praxisworkshops mit einigen ausgewählten SDGs intensiver auseinander und erfahren in Fallstudien, wie diese SDGs in konkreten Handlungsfeldern umgesetzt werden können.

Logos der beiden Food-Innovationen "Ocean Ice Cream" mit Makroalgen und "Halo Health"-Kochbox.

Mit einem Workshop zum Thema „Lebensmittelinnovationen für eine nachhaltige Ernährung“, der am 29. und 30. Juli stattfand, trug die food4future-Geschäftsstelle gemeinsam mit der zentralen Koordinierungsstelle „Agrarsysteme der Zukunft“ zur Sustainable Development Academy bei. Im Workshop wurden die Teilnehmer*innen zunächst in das Konzept von food4future und seine interdisziplinären Forschungsansätze eingeführt. Im praktischen Teil entwickelten die Teilnehmer*innen dann unter Verwendung von Methoden des Design Thinking Ideen für innovative Lebensmittel auf Basis der im Rahmen von food4future untersuchten Organismen.

In einer ersten Brainstorming-Phase entwickelten die Teilnehmer*innen für die unterschiedlichen, zuvor vorgestellten Organismen ein breites Spektrum an innovativen Ideen für neue Lebensmittel. Aus den vielen Möglichkeiten für innovative Produkte wurden zwei Ideen ausgewählt, für die im weiteren Verlauf dann Geschäftsmodelle entwickelt wurden.

Die vier Organismen werden in food4future als Basis für Food-Innovationen für eine gesunde, nachhaltige Ernährung der Zukunft untersucht.
Von links nach rechts: Meduse der „upside-down“-Qualle C. andromeda (A. Meyer, ZMT), Salicornia europaea bzw. Meerespargel (M. Fitzner, IGZ), die Makroalge Ulva (J. Vogt, IGZ) und die Grille Acheta domesticus, auch Heimchen genannt (N. Schwab, ATB).

Die Teilnehmer*innen präsentierten als Ergebnis mit großem Engagement eine neuartige Eiscreme auf Makroalgen-Basis unter den Namen „Ocean Ice Creme“ und die Halophyten-basierte Kochbox „HaloHealth“.

Beide innovativen Ideen haben sehr überzeugt, unter anderem aufgrund der Überlegungen, wie über das Thema Ernährung auch Themen der Nachhaltigkeit für die breite Öffentlichkeit vermittelt werden können.Der Ideenreichtum der Teilnehmer*innen für Innovationen im Lebensmittelbereich war sehr inspirierend, und die Workshopergebnisse werden für die weitere Arbeit in food4future zur Entwicklung von Lebensmittel-Produkten einfließen.

Text: Dr. B. Regierer, IGZ