food4future - der Forschungsverbund
Die vier food4future Forschungsfelder
food4future vereint Experten eines breiten Spektrums. Die Projekte des Forschungsverbunds gliedern sich in vier Forschungsfelder:
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Organismen
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Urbane Bioräume
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Smart Nutrition & Sensortechnologie
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Sozialwissenschaftliche Analyse
Die Wissenschaftler*innen der Forschungsfelder tauschen sich eng verzahnt inter- und intradisziplinär aus.
Im Forschungsfeld I Organismen werden geschlossene saline Aufzuchts- und Produktionssysteme für marine und terrestrische Organismen entwickelt. Als Modellorganismen dienen Makroalgen, Halophyten (Salzpflanzen), Quallen und Grillen, welche als gesunde Alternativen für die menschliche Ernährung bisher wenig genutzt werden. Zunächst einzeln, sollen diese Organismen dann in verschiedenen Kombinationen gemeinsam nachhaltig kultiviert werden.
Das Forschungsfeld II Urbane Bioräume entwickelt "Urbane Bioräume" aus innovativen polymerbasierten Compositmaterialien, d. h. faserverstärkten Kunststoffen, in die (UV-)LED-Leuchten integriert werden. Diese flexiblen Bioreaktoren für die vier food4future-Modell-Organismen können zukünftig in verschiedenen städtischen Kontexten eingesetzt werden, ohne dabei beispielsweise in Nutzungskonkurrenz zum bereits heute knappen urbanen Wohnraum zu treten.
Im Forschungsfeld III Smart Nutrition & Sensortechnolgoie werden in Probandenstudien Gesundheits- und Ernährungsparameter mittels Sensoren erfasst und auch für eine Ernährungsintervention mit proteinreichen Lebensmitteln eingesetzt. Es werden Vorschläge für diätische Szenarien ausgearbeitet und mit den erhobenen Daten eine mobile Health App mittels Verwendung künstlicher Intelligenz entwickelt. Sie soll den Nutzenden anhand des individuellen Ernährungsstatus Vorschläge für eine optimale Ernährung unterbreiten.
Das Forschungsfeld IV Sozialwissenschaftliche Analyse befasst sich mit möglichen Konsequenzen der Szenarien „No Land“ und „No Trade“ für unsere Gesellschaft, Institutionen und Individuen. Es werden beispielsweise die Folgen für die deutsche Agrarproduktion oder Kipppunkte in Hinblick auf die institionelle Entwicklung für aquatische Lebensmittel analysiert. Anhand verhaltensökonomischer Experimente werden Ernährungsentscheidungen von Konsumenten und gesellschaftliche Auswirkungen aufgrund neuer Ernährungsformen untersucht. Die Kulturtechnik des Essens und der Nahrungsaufnahme wird ethnographisch und experiemntell erforscht und die partizipative Einbeziehung der Öffentlichkeit in Forschungsvorhaben betrachtet.
Der Transfer der food4future-Innovationen wird unterstützt sowie Zukunftsoptionen für „future food“ projektbegleitend ermittelt und evaluiert.
Die Verbundstruktur
Koordinatorin | Prof. Dr. Monika Schreiner
Stellv. Koordinatorin | Dr. Babette Regierer
Die food4future Geschäftsstelle der Verbundkoordination wird durch die vier Forschungsfeld-Leiter*innen unterstützt:
Forschungsfeld I | Prof. Dr. Susanne Baldermann (IGZ)
Forschungsfeld II | Prof. Dr. Christian Dreyer (PYCO)
Forschungsfeld III | Dr. Egbert Gedat (TH Wildau)
Forschungsfeld IV | Prof. Dr. Tilman Brück (IGZ)
food2innovation Forum
Das food2innovation Forum berät das Konsortium. Die Benennung des Beirats unterstreicht seine Rolle vor allem bei der Unterstützung des Transfers der food4future-Innovationen in die Anwendung:
Vorsitz: Prof. Dr. Gerhard de Haan
Freie Universität Berlin | Leitung Institut Futur, Professur für Zukunfts- und Bildungsforschung
Prof. Dr. Raimund Bleischwitz
Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung ZMT | Wissenschaftlicher Geschäftsführer
Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin | Präsident, Leitung der Forschungsgruppe Creative Media, Professur Medienwirtschaft und -informatik
Prof. Dr. Ines Härtel
Europauniversität Viadrina Frankfurt (Oder) | Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Verwaltungs-, Europa, Umwelt-, Agrar- und Ernährungswirtschaftsrecht
Dr. Detmar Leitow
Wirtschaftsförderung Brandenburg GmbH | Clustermanager Ernährungswirtschaft
Prof. Dr. Heike Pospisil
Technische Hochschule Wildau | Dekanin des Fachbereichs Ingenieur- und Naturwissenschaften, Professur für Life Science Informatics
Clément Tischer
NX Food / HOSPITALITY Digital GmbH | Programmmanager